Hallo Shelly,
an sich ist Lavagestein als Hardscape okay, da es das Wasser nicht aufhärtet. Allerdings hat Lavagestein die negative Eigenschaft, dass es "Einschlüsse" enthalten kann, wenn es aus belasteten Gebieten abgebaut wird. Von Islandlava - wenn es tatsächlich Islandlava ist und nicht als solches verkauft wird - habe ich allerdings gehört, dass es in mehreren Garnelenbecken problemlos eingesetzt wird. Beachtet werden sollte aber die Struktur. Zu scharfkantige Exemplare würde ich nicht ins Becken geben, da sich Garnelen und ggf. Fische verletzten könnten. Lavagestein kann unter Umständen an manchen Stellen rasierklingenscharf sein und sollte von daher im Vorfeld etwas genauer unter die Lupe genommen werden.
Lavagestein im Allgemeinen eignet sich natürlich auch als Versteckmöglichkeit, da die kleinen Löcher zumeist als perfekte Höhlen fungieren.
Bei Steinen, die bekannterweise das Wasser aufhärten, sollte in der Regel sehr weiches Ausgangswasser verwendet werden und mindestens einmal wöchentlich ein Wasserwechsel von 30% erfolgen. Ist dein Leitungswasser sehr hart, dann sieht es widerum etwas kritischer aus, sodass ich hier weniger Steine verwenden würde.
Wenn du vorhaben solltest, Bienengarnelen in dein Scape einziehen zu lassen, dann würde ich bzgl. der möglichen Aufhärtung des Wassers alles ausschließen. Ansonsten empfehle ich dir Leopardengestein, welches das Wasser - wenn überhaupt - nur sehr, sehr minimal aufhärtet. Drachenstein verhält sich ähnlich. Gleiches gilt für Minilandschaft / Seiryu.
Wichtig zu wissen: zu einer massiven Aufhärtung des Wassers kommt es auch erst, wenn Co2 zugeführt wird, da Co2 die Härtestoffe aus den Steinen löst und an das Wasser abgibt. Seiryu habe ich auch im Einsatz > zusammen mit einer Druckgas Co2-Anlage ohne Nachtabschaltung. Bisher konnte ich hier keine erhebliche Aufhärtung des Wassers messen, obwohl ich von dem Gestein sehr viel im Becken habe. Und die Bienengarnelen fühlen sich dort auch sehr wohl.