Ich persönlich schließe mich meinen Vorrednern an. Neben einer guten Schere, ganz gleich ob Wave-Scissor oder nur gebogen sind es natürlich die Pinzetten, die unverzichtbar sind. Davon habe ich allerdings drei an der Zahl. Eine sehr feine, die ich zum Stecken von sehr filigranen Pflanzen wie Eleocharis oder auch HCC aus InVitro nutze, eine etwas gröbere für die schon leicht gekräftigten Stengelpflanzen und eine gesonderte, gebogene, für das Absammeln von abgestorbenen Pflanzenteilen oder auch von Resten der Futterpads in den Garnelenbecken.
Unverzichtbar finde ich neben einer Schere und (mindestens) einer Pinzette auch ein Razor-Tool, wenn es um aufwendig gestaltete Becken geht. Die Scheiben werden damit meiner Meinung nach viel effizienter von Algenaufwuchs befreit als mit einem klassischen Scheibenmagneten.
Ein Flattener ist tatsächlich ein kleiner Luxus und nice to have. Meinen möchte ich zwar nicht mehr missen, glaube aber, dass man gerade bei der Erstgestaltung auch mit einem Pinsel sehr gut beraten ist, was uns die Profis mitunter auch immer wieder vormachen. Bei sehr feinen Körnungen hingegen, die gestalterisch gezielt eingesetzt werden, macht ein Flattener durchaus Sinn. Alternativ gehen hier auch kleine Spachtel oder Rakel aus dem Baumarkt. Mein Flattener kam bisher meist nur
nach der eigentlichen Grundgestaltung zum Einsatz. Nämlich dann, wenn ich Schussel beim Trimmen oder Zurückschneiden mal mit unruhiger Hand den Bodengrund ankratze. Gerade beim Soil wird es dann schwierig, diese Stellen mit der Hand wieder auszubessern. Meist ist dann das Gegenteil (verschlimmbessern) der Fall. Hier lobe ich mir dann den 35cm langen Flattener, mit dem ich dann elegant das von mir selbst verursachte Chaos auch schnell wieder beseitigen kann.