Hallo zusammen,
ich gebe zu, etwas mit meiner Registrierung gezögert zu haben, da ich mir vorkam, wie jemand, der sich in einem Ferrari-Forum anmeldet, nur weil er seinen alten Golf in Ferrari-Rot umlackieren möchte. Aber jetzt denke ich mir, egal, warum soll ich nicht von den Wissenden profitieren, und wer weiß schon, wo mein Weg ncoh hinführen wird.
Mein Name, ist Akki, bin 54 Jahre alt und komme aus Frankfurt. Bis vor 2 Jahren hatte ich zu Hause 4 Aquarien, ausschließlich Tanganjika-Becken. Dann stand ein Umzug an und ich habe alles aufgelöst. Vor eineinhalb Jahren merkte ich dann aber, so ganz ohne geht es auch nicht! Diesmal sollte es aber ein grünes Becken werden und so fing ich an, wie es wohl die meisten machen. Für den Start erst mal möglichst viel schnellwachsende Pflanzen eingepflanzt, teilweise aber auch gar nicht wissend, was es eigentlich für Pflanzen sind. Im Laufe der Zeit haben sich einige Pflanzen gut, andere aber auch gar nicht entwickelt. Algen kamen und gingen, mal wurde etwas mehr, mal weniger oder auch mal gar nicht gedüngt. Nun läuft das Aquarium seit etwas 1,5 Jahren und ich möchte gerne den nächsten Schritt machen. Damit meine ich zunächst die Zusammenhänge im Wasser besser zu verstehen, das Becken nach und nach mehr zu strukturieren (ist schon reichlich chaotisch), einen Düngeplan für das zu erarbeiten und auch mal etwas anspruchsvollere Pflanzen gedeihen zu lassen.
IIn dem 200 Liter Aquarium (Netto sind es aber sicherlich nur 160 L) schwimmen 10 Trauermantelsalmler, 4 Zierbinden-Zwergschilderwelse L104 und 1 Pärchen Apistogramma Wilhelmi.
Die Wassertemperatur beträgt 25 Grad und für den Wasserwechsel verwende ich Osmose + Leitungswasser im Verhältnis 1:1. Gedüngt wird augenblicklich mit CO2 und Ferrdrakon, das Licht kommt seit 2 Wochen von einem LED-Leuchtbalken mit 5600 Lumen.
Die Wasserwerte aus der Leitung werden vom Versorger wie folgt angegeben, wobei mir auffällt, dass da teilweise großzügige Schwankungsbereiche angegeben werde:
PH= 7,36 - 7,4 (im Becken müsste ich den PH-wert wohl zwingend mal wieder messen)
GH= 13,4 - 16,6
KH= 8,3 - 10,9
Calcium= 67,1 - 85,5
Magnesium= 17,3 - 20,2
Natrium= 17,7 - 20,9
Kalium= 3,1 - 4,1
Nitrat= 4,6 - 8,0
Phosphat= <0,15
Eisen= <0,07
Ein Bild vom jetzigen Zustand des Beckens lade ich mal hoch, auch auf die Gefahr hin, dass die Aquascaper sicherlich die Hände über dem Kopf zusammen schlagen...
Ich bin auf alle Fälle nach wie vor top motiviert das Becken in Bezug auf die Pflanzen weiter zu gestalten und zu entwicklen. Der nächste Schritt wäre die Düngung zu verfeinern, zu meinem Eisen-Dünger ist nun bereits eine Flasche NPK-Dünger auf dem Postweg zu mir. Dass das noch lange nicht der Weisheit letzter Schluß ist, habe ich mittlerweile auch schon raus bekommen :-) So werde ich hier zunächst mal eifrig weiter lesen und sicherlich auch mal die ein oder andere Frage stellen.
Als nächsten Schritt dachte iche, mal die Wasserwerte aus der Leitung + Osmose in der erweiterten Düngerempfehlung von flogrow einzugeben, um mich meinem Düngerbedarf anzunähern und mir entsprechenden Dünger anzuschaffen.
Ich hätte sogar auch sofort eine erste Frage, und hoffe, dass dies nicht unverschämt ist. Da ich das Leitungswasser im Verhältnis 1.1 mit Osmosewasser mische, kann ich, vom PH-wert abgesehn, die Werte doch einfach durch 2 teilen, oder? Und falls ja, soll ich dann einen Mittelwert nehmen, da ja immer eine ziemlich große Spanne angegeben ist.
Ich frage dies, da ich natürlich auch am überlegen bin, ob es sinnvoll bzw notwendig ist, sich die entsprechenden Tests zu kaufen um die erweiterte Düngeempfehlung von flowgrow mit den notwendigen und richtigen Daten füllen zu können.
So, jetzt aber genug der vielen Worte und schnell noch ein Bild hochgeladen.
Vielen Dank für das Lesen meiner Vorstellung!
Gruß aus Frankfurt,
Akki